Wirklich gespart?

Wirklich gespart?

Der Neubau des Feuerwehrhauses ist inzwischen überregional aus den Medien bekannt. Der Bau, der auf dem Papier immer teurer wurde, ständig umgeplant wird und eigentlich schon fertig sein sollte, ist vielleicht weniger von Verschwendung und mehr von Absurditäten geprägt.

Ob und inwieweit der Bau zur Verschwendung von Steuergeld führen wird, sei einmal dahingestellt. Bislang gibt es nur die eine Tatsache, dass nicht gebaut wurde. Die Pläne sind nicht verschwenderisch, sondern zunehmend durch Einsparungen geprägt. Damit verliert das Gebäude teilweise seine zukunftsfähige Ausrichtung. Die Qualität der baulichen Ausführung ist sicher Geschmacksache, aber auch bei der technischen Ausstattung sind keine weiteren Einsparungen mehr möglich. In der Vergangenheit haben wir als CDU-Fraktion darauf hingewiesen, dass sparen Sinn machen muss. Das heißt, dass die große Zeitverzögerung nur mit großen Summen zu rechtfertigen ist. Das ursprünglich angestrebte Einsparpotenzial von über einer halben Million Euro hat sich nun nahezu halbiert. Im Gegensatz zur ursprünglichen Planung ist wieder ein Jahr verstrichen. Außerdem fallen inzwischen Beraterkosten von mindestens weiteren 295.000€ an, da die Stadtverwaltung die Projektsteuerung aus der Hand geben musste. Der Versuch hier nochmals wesentlich zu sparen ist leider gescheitert. Für uns als CDU-Fraktion war klar, dass man im Nachhinein die Kostenstrukturen nicht mehr wesentlich ändern kann und jede Änderung weite Kreise zieht. Solche Überlegungen gehören an den Anfang und nicht an das Ende einer Planung. Diese Ansicht haben wir breits vor einem Jahr, leider erfolglos, kundgetan. Sie gilt immer noch und findet hoffentlich bald Eingang in das Handeln. Wir brauchen dieses Feuerwehrhaus schon längst.

 

Text: M. Winkler für die CDU-Fraktion