Es gibt vieles, was im Alltag einer Kommune regelmäßig oder zumindest jährlich zu erledigen ist. Bei manchen Themen scheint es aber fraglich, warum diese jährlich entschieden werden müssen.
Genau in die Richtung geht die Frage: Warum gelten jedes Jahr neue Abwassergebühren? Jüngst wurde wieder kalkuliert und das Ergebnis zeigt die Gebühren für Schmutzwasser steigen um 0,16 € und die für Niederschlagswasser um 0,06 €. Damit kostet der Kubikmeter Schmutzwasser 1,59 € und der Quadratmeter versiegelte Fläche beim Niederschlagswasser 0,60 €. Die Gründe sind vielfältig und scheinen einleuchtend; die Personalkosten sind gestiegen, Umlagen ändern sich, es stehen Investitionen an und das Zinsniveau verteuert sich. Die Abwasserbeseitigung wird kostendeckend durchgeführt und deshalb wird jährlich kalkuliert. Sobald also ein Wirtschaftsjahr abgeschlossen ist, wird ermittelt, ob eine Kostenüber oder -unterdeckung erreicht wurde und diese wird dann in der nächsten Kalkulation einbezogen. Sicher bringt diese Vorgehensweise einen Gewissen Aufwand mit sich, aber dadurch sind die Gebühren auf Dauer fair kalkuliert. Sicher sind Gebührensteigrungen eigentlich kein Grund zur Freude, aber wenn diese zu einem erheblichen Teil durch Investitionen entstehen, wirkt es vertretbar. Für uns als CDU-Fraktion ist klar, dass die anstehenden Investitionen getätigt werden müssen. Es liegt im Interesse aller, dass das Kanalnetz gut unterhalten und für die Zukunft gut technisch ausgerüstet wird. Schließlich ist es am teuersten einen Sanierungsstau entstehen zu lassen, der dann oft mit noch viel größerem Aufwand erst behoben werden kann. Schön ist, dass es eben auch solche Beispiele gibt; Themen die gut betreut sind, mit anständiger Planung und Sachverstand stetig bearbeitet werden und deren Ergebnisse sich im regionalen Vergleich gut sehen lassen können.
Text: M.Winkler für die CDU-Fraktion
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