Das reicht uns nicht!
Die Museen und ein Teil der Kulturlandschaft in Weingarten werden räumlich neu geordnet. Gut ist, dass die konkreten Planungen jetzt beginnen. Allerdings muss jetzt schon konsequent und nachhaltig weitergedacht werden.
Die Stadt Weingarten wird ihre Museen konzentrieren. Zukünftig sollen das Stadtmuseum, das Alamannenmuseum, Teile der heimatkundlichen Sammlung und der städtischen Galerie im Schlössle konzentriert werden. Dazu wird ein Austellungspavillon im Schlösslegarten erstellt werden. Finanziert wird das Vorhaben über eine Erbschaft, die der Stadt Weingarten zu diesem Zweck zugefallen ist. Es ist uns wichtig, dass bei diesem Projekt der Baukostenrahmen eingehalten wird. Ohne die Erbschaft wären solche Aufwendungen im freiwilligen Bereich nicht möglich, und das gilt, auch wenn das Projekt begonnen wurde. Zukünftig sollen Synergieeffekte für die Museen genutzt werden und Betriebskosten gesenkt werden. Vielleicht lässt sich aber für Besucher so auch ein kompakteres Angebot erstellen, dass einen Rundumblick in die Stadtgeschichte ermöglicht. Der freiwerdende Platz im Kornhaus kann wahrscheinlich für die Volkshochschule genutzt werden. So lassen sich auch hier langfristig Mietkosten sparen. Es scheint also eine optimale Lösung gefunden, die kompakte und zentrumsnahe Angebote für die Bürger bildet. Gleichzeitig ist auch noch Haushaltskonsolidierung möglich. Geht das alles ohne Haken? Die Frage erscheint berechtigt, und wie so oft gibt es auch Punkte, auf die man ein Auge haben muss. Wir dürfen uns jetzt nicht ausruhen. Aus Sicht der CDU-Fraktion gilt es, langfristige Lösungen für die Unterbringung des Archivs zu finden und die erheblichen Aufwendungen für die Anmietung von Verwaltungsgebäuden zu reduzieren. Diese Fragestellung wurde aktuell ausgeklammert, ist aber eigentlich für eine tatsächliche Haushaltskonsolidierung noch wichtiger. Deshalb darf man nicht in Freudentaumel verfallen, dass jetzt überhaupt etwas passiert, sondern muss intensiv an einer langfristigen Lösung arbeiten.